Die FH Münster hat mit Hilfe einer Hotspot-Analyse untersucht, wie umweltverträglich die Produktion von Kokosölen ist. Das Ergebnis: Am besten nur natives, möglichst unbehandeltes und fair gehandeltes Kokosöl kaufen.
In Supermärkten und zahlreichen Onlineshops findet man seit einiger Zeit vermehrt diverse Kokosprodukte. Besonders beliebt ist das Kokosöl, welches geschmacksneutral ist und stark erhitzt werden kann und sich daher ideal zum Braten und Frittieren eignet.
Zudem spritzt es nicht und brennt nicht an, es kann zum Kochen sowie zum Backen verwendet werden und kann auch anstelle von Butter oder Margarine als Brotaufstrich genutzt werden. Neben dem Allzweckhelfer in der Küche, haben diverse Studien zudem nachweisen können, dass Kokosöl gut für die Haut- und Haarpflege ist.
Studierende aus dem Masterstudiengang Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft an der FH Münster haben untersucht, wie umweltverträglich die Produktion von Kokosölen ist und unter welchen Bedingungen Menschen bei der Produktion arbeiten müssen (Kokosöl in den Schlagzeilen und warum Naturstämme, die viele Kokosnüsse essen, so gesund sind).
Zudem haben sie die unterschiedlichen Stationen vom Anbau auf den Philippinen, der späteren Verarbeitung sowie den Transport bis hin zur Nutzung des Endverbrauchers und der Entsorgung analysiert und bewertet.
Wie das Bundeszentrum für Ernährung berichtet, sind vor allem die Bereiche Rohstoffgewinnung, Verarbeitung und Transport verbesserungswürdig. Besonders viel Verbesserungspotenzial fand sich im sozialen Bereich der Feldarbeiter auf den Philippinen.
Kein oder nur ungenügender Arbeitsschutz, extrem schlechte Arbeitsbedingungen sowie Kinderarbeit und ein sehr niedriges Einkommen sind typisch für die meisten Kokosplantagen. Das Nettoeinkommen im Kokospalmbau beträgt etwa die Hälfte vom Maisanbau, ein Fünftel vom Reisanbau und ein Sechstel vom Zuckerrohranbau, bemängelt die Studie (Wie Kokosöl bei Schilddrüsenunterfunktion hilft – gut gegen Haarausfall, Entzündungen und mehr (Video)).
Es fehlt vor Ort aber auch an Wissen, um die Rohstoffgewinnung und Verarbeitung effizienter zu machen. Beides könnte mit einer besseren Ausbildung der Bevölkerung unter ökologischen, produktiven und effektiven Bedingungen erfolgen.
Da die meisten Kokospalmplantagen intensiv genutzt oder gedüngt werden, ist der Beitrag für die Umwelt recht positiv. Jedoch schadet der Transport per Schiff der Gesamtbilanz in Sachen Emissionen.
Dank der Hotspot-Analyse war es möglich, ökologische und soziale Problembereiche in der gesamten Wertschöpfungskette zu identifizieren. Die Hotspot-Analyse, die vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie entwickelt wurde, unterstützt damit eine transparente Produktinformation – wie in diesem Fall bei Kokosöl (Demenz-Prävention: Kokosöl verzeichnet weitere Erfolge, Big Pharma versagt weiter).
Immer mehr bewusste Verbraucher fragen beim Händler nach, wie das Lebensmittel angebaut und verarbeitet wurde. Daher rät die Studie, Kokosprodukte wie Kokosblütenzucker, Kokosöl oder Kokosmilch möglichst unbehandelt und fair gehandelt zu kaufen.
Literatur:
Kokosöl: Das Geheimnis gesunder Zellen von Bruce Fife
Das Kokos-Buch: Natürlich heilen und genießen mit Kokosöl und Co. von Peter Königs
Kokoswasser: Lebendiges Wasser aus den Tropen von Bruce Fife
Der gesunde Genuss: Köstliche Rezepte mit Kokosöl von Constanze von Eschbach
Quellen: PublicDomain/forschung-und-wissen.de am 13.07.2017
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